BT001 - Sunspring (aka Wenn K.I.s Drehbücher Schreiben)

Achtung, dies ist keine reguläre Sendung – als kleines Add-On zur K.I.-Diskussion mit Daniel und Paula sprechen Arne und Daniel kurz über SUNSPRING, einen Kurzfilm von Oscar Sharp, dessen Drehbuch vom „recurrent neural network called long short-term memory, or LSTM“ geschrieben wurde. Ein kleiner Podcast-Quickie, in dem wir anreißen, warum der Ansatz (noch) nicht aufgehen kann und die Absurdität des Werkes feiern.

Mehr Infos zum Film gibt es hier und der erwähnte A.I.-Artikel ist dieser..



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Viel Spaß!

3 comments

  1. Lydia says:

    Sehr cooles Experiment. Habe mir den Film gerade angesehen. Das Drehbuch ist natürlich Hafer, aber ich denke, die haben mit der Inszenierung noch das Beste draus gemacht Allein die Idee dazu ist ziemlich nifty.
    Sollte in Zukunft dabei tatsächlich was brauchbares rauskommen, fände ich das einerseits echt cool – wegen des technischen Fortschritts und weil es einen neuen, guten Film gibt. Andererseits würde ich es auch etwas gruselig finden und würde irgendwie immer die „Seele“ dahinter vermissen (solang wie ich weiß, dass es nicht von einem Menschen geschrieben ist). Es wäre eben Willkür. Oder die K.I. wäre auf die Essenz der Mainstream-Präferenzen programmiert, was dem ganzen auch nicht mehr Seele einhaucht.

    Auf jeden Fall danke für’s Teilen!

    • Ich bin mir sicher, dass da irgendwann (Vorhersagen gehen von ca. 2025 aus) was brauchbares bei raus kommt. Aber genau deine Bedenken teile ich auch – wie soll es etwas besonderes werden – von der Art und Weise der Erschaffung mal abgesehen? Denn im Grunde genommen sehen wir ja im aktuellen Blockbuster, wo es endet, wenn man bestehende, erfolgreiche Werke zum „anlernen“ nutzt und dann Produkte erschafft, die deren Eigenschaften kanalisieren: Formelhaftigkeit, Vorhersehbarkeit, öde Strukturen, immer das gleiche in etwas anderem Gewand. Spannend sind doch die Filme, die aus Mustern ausbrechen, nicht die die sich genau an diese halten.

      • Lydia says:

        Genau, und da haben wir auch wieder das Problem mit der Logik. Eine K.I. wird – je nachdem auf welches Muster sie programmiert ist – immer etwas logisches erschaffen. Aber daraus werden nie Dialoge wie bei Woody Allen, lynchige Geheimnisse oder eine burtonsche Atmosphäre entstehen. Sowas wird nicht einfach durch Intelligenz geschaffen, sondern durch Phantasie, Emotionen und Feingefühl für menschliche Bedürfnisse.
        Einen Hybrid zu schaffen aus Drehbüchern, die es schon gab, ist jetzt zwar nur der Anfang, aber ich denke nicht, dass sich dieses Grundprinzip in den nächsten 50 Jahren verändern wird. Es wird immer einen Rückschluss auf Bestehendes geben müssen, da die Programmierung ja Referenzen für ihre Arbeit braucht. Denn (vielleicht sag ich das auch nur, weil ich Angst davor habe, dass es irgendwann doch so sein könnte) einen künstlichen kreativ motivierten Schaffensprozess kann es nicht geben.

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