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DT013 - Infernal Technical Issues (Feat. Schlopsi)

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Wer seinen Blog nach einem bestimmten Film benennt, muss Experte dafür sein. Isso. Eine solche (nach diesem Schema von uns als solche ernannte) Expertin hat Arne sich rangeholt – Schlopsi von Infernal Cinematic Affairs – um mit ihr über den (jüngst auch in ihrem eigenen Blog rezensierten) namensgebenden Film INFERNAL AFFAIRS von 2002 zu plaudern. Es geht um tiefe moralische Dilemma, fantastische (!) Kameraarbeit und expressives Schauspiel – Hongkong halt. Die Krux bei der Sache ist leider die Technik – Roboter in Skype, Poltergeister im Ton und Gremlins in der Leitung zwangen uns, das Ding in mehreren kleinen Häppchen aufzunehmen und bescheren euch Hörern leider in der ersten halben Stunde das ein oder andere Knistern. Doof, sollte aber verkraftbar sein und für den Film nimmt das doch gern in Kauf! Oder? (Wenn ihr hier jetzt keine Antwort wisst, solltet ihr diese kleine Thriller-Perle schleunigst schauen und erst dann die Play-Taste drücken!)

Viel Spaß…



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Timecodes der Sendung
00:00:00 Arne und Schlopsi sagen Hallo!
00:02:15 Schlopsi’s Geschmack, Asia Kino & Arne’s Sprachbetrug
00:10:15 Kollektiv verkannte Meisterwerke
00:14:00 Wie bekannt ist INFERNAL AFFAIRS?
00:20:00 Worum geht es im Film?
00:22:00 Die Darsteller und ihr Akkord
00:31:20 Exkurs: Wong Kar-Wai
00:35:30 Plot, Figuren, Drama, Stil und Kinetik im Film
01:05:30 Fazit, Verabschiedung und Outtakes


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Der Audio-Platzhalter, welcher im Podcast Schnitte markiert, stammt aus CONAN, DER ZERSTÖRER (Amazon Partner Link). Das Copyright liegt bei 20th Century Fox.

15 comments

  1. Familienpapa says:

    Nach Pascal nun schon der zweite Moviepilot bei dir hier in der Sendung. Schlopsi sagt mir sogar noch was aus der Zeit, wo ich dort angemeldet war.
    Und dein Gast bringt auch gleich noch Asia mit in den Podcast. Generell habe ich das Gefühl, Asien ist in letzter Zeit sehr prominent in deinem Cast vertreten.
    So ganz habe ich eure Lobesgesänge jedoch nicht nachvollziehen können, deswegen muss ich jetzt nochmal einhaken:

    – Ich habe Infernal Affairs inzwischen zwei Mal gesehen und kann immer noch nicht verstehen, was man daran so toll findet. Einfach alles an diesem Film ist künstlich und merkwürdig (am meisten jedoch irgendwelche Zwischenmenschlichkeiten und der Gipfel der Befremdlichkeiten sind sämtliche Szenen mit Frauen).

    – Kein einziger Dialog sitzt. Teilweise liegt das daran, dass sie grauenhaft geschrieben sind (wie beispielsweise sämtliche Gespräche zwischen Lau und seiner Freundin, die ihr olles Meta-Metapher-im-Film-Buch schreibt: 27! Nein, 29! 27! Nein, 29! Ich rede nicht über die Umzugskisten, sondern über die multiplen Persönlichkeiten meines Buchcharakters…), teilweise aber auch daran, dass die Schauspieler schlecht sind. Abgesehen von den beiden Protagonisten und dem Gangsterboss sind die restlichen Charaktere zum Fremdschämen schlecht gespielt (was diese Mafia-Lakaien in HK-Filmen irgendwie immer sind). Insgesamt ist kaum spannend, was der eine dem anderen erzählt (ob sie sich jetzt über Boxen oder Drogen unterhalten spielt dabei keine Rolle), weil es größtenteils für den Film unwichtig und auch generell belanglos ist. Man vergleiche hier mal mit den Gesprächen zwischen Somerset und Mills aus Seven, denen man zu jeder Sekunde an den Lippen hängt, egal wohin sie gerade fahren und was sie tun.

    – Die Story birgt für mich leider absolut keine Spannung, was aber vermutlich irgendwelchen persönlichen Präferenzen geschuldet ist (auch Scorseses Version gab mir nichts). Dennoch: Wo seht ihr alle die Maulwürfe, die sich in geschickt wendiger Story umkreisen? Das Spiel mit den Gegenseiten und die Geschichte um Moral und die Frage nach dem Guten oder Schlechten? Ich möchte in diesem Zusammenhang nicht mal das Wort ‚marginal‘ in den Mund nehmen. Da ist doch absolut gar nichts! Kein Schweißtreibendes Ausquetschen oder Vehör (wie beispielsweise die Eröffnungssequenz in Inglourious Basterds), keine großartigen und unerwarteten Wendungen (vom nicht überraschenden Überlauf Laus abgesehen) oder irgendwelchen scharfsinnigen Verstrickungen. Der britische Tinker, Tailor, Soldier, Spy hatte da wesentlich mehr zu bieten.

    – Was aber noch weitaus schlimmer ist, ist die Tatsache, dass der Film mir keine einzige Emotion entlockt. Selbst, wenn Polizeichef Wong stirbt, könnte es mir nicht gleichgültiger sein, egal, wie melodramatisch es inszeniert ist (ich musste sogar fast laut loslachen, als nach dem plötzlichen Musikeinsatz gemischt mit der Schwarz-Weiß-Zeitlupen-Rückblende ganz im RTL-Stil im Polizeipräsidium alle ganz glaubhaft angefangen haben zu heulen). Ich sehe da keine inneren Konflikte oder großes Leiden. Die beiden laufen halt rum und reden ab und zu mit ihrem Boss. Der eine hat nach 10 Jahren langsam die Schnauze voll, was relativ einleuchtend klingt, und der andere stellt eben fest, dass es scheiße ist, mit dem Leid und Tod Unschuldiger Geld zu verdienen (glorreiche Erkenntnis), aber sonderlich mitreißend ist das jetzt nicht gerade. Wenn ich das mal wieder mit dem apathischen, alten, einsamen und von der Menschheit enttäuschten Somerset aus Seven vergleiche, haben diese Charaktere schon fast ein negatives Profil (ganz bildlich gesprochen). Es ist aber eigentlich schon fast egal, welchen Film ich zum Vergleich heranziehe. Gestern erst habe ich Girl with the Dragon Tattoo gesehen und auch hier zeigt es sich für mich, dass Hongkong Kino einfach keine Ahnung hat, wie man glaubhafte und ernst zunehmende Charaktere mit Tiefe schafft.

    Ich brenne wirklich für asiatische Filme, habe weit über 500 Vertreter gesehen und nichts hat mir bisher mehr gegeben als das fernöstliche Kino. Ich muss aber gestehen, dass ich abseits von Wong Kar-Wai (und auch da teilweise) mit Hongkong Kino gar nichts anfangen kann. Woo, To, Fuchtel-Brüll-Salto-Kranich-Kralle-des-Todes-Filme oder öde Gangster-Actioner mit zahllosen sinnbefreiten und lärmenden Scheißereien, finde ich alles furchtbar uninteressant. Asien hat so unendlich viel zu bieten. Berührende, tieftraurige Familiendramen aus Japan. Hochspannende, morbide und handwerklich perfekte Thriller aus Korea. Subtile, regimekritische Politfilme oder ganz allgemein philosopisch anspruchsvolle Abhandlungen zum Thema Mensch aus (dem Festland-)China bieten da eine reichhaltige Palette. Doch was genau ist die Daseinsberechtigung von HK-Kino? Ich habe mich das immer gefragt. Mehr als nett inszenierte aber sinnlose Ballereien, um die man gekünstelt ein Story-Gerüst kleistert, habe ich nie darin sehen können. Meistens fühle ich mich von der Dummheit der Charaktere oder der emotionalen Leere abgestoßen. Dass vieles dort dilettantischer und liebloser Müll ist, sieht man alleine schon daran, dass – wie ihr bereits gesagt habt – die Leute Filme machen mit einer Frequenz von gefühlten 50 Filmen/Jahr. Für mich war ein Hongkong Film irgendwie immer das cineastische Pendant zur 50 Cent teuren Plastikpistole (made in china) mit heulenden Soundsamples auf verschiedenen Knöpfen: Nervtötend, billig und ohne Empathie.
    Und zu Tony Leungs melodramatischem Blick: Für mich glotzt der nur wie ein Köter.

    So, das waren meine hasserfüllten 2 Cents Ich hatte den Film eigentlich schon wieder vergessen und extra für diesen Cast wieder rausgekramt und ich finde ihn sogar noch schlimmer als vorher!

    • Au Weia, der Film kriegt er von dir tatsächlich die volle Breitseite ab!

      Ich gehe da jetzt nur mal ganz allgemein drauf ein, weil ich wahrscheinlich nur wiederholen könnte, was Lisa und ich sowieso im Podcast schon gesagt haben – auch wenn das vielleicht, weil die nervigen Technik Probleme uns ständig rausgerissen haben, nicht ganz so stark klar geworden ist, wie wir es uns gewünscht hätten?

      Erstmal stimme ich dir mit allem was du allgemein über das asiatische Kino sagst zu. Sehe ich genauso (auch wenn ich wahrscheinlich erst etwa 100 und nicht schon über 500 Filme von diesem Kontinent gesehen habe). Auch die speziellen Genre-Beispiele für besondere Qualität aus den Ländern passen soweit. Nur ist eben der maßgebliche Unterschied, dass in allen seinen Eigenheiten das Kino aus Hongkong mir auch unheimlich viel geben kann (und ich die Liste daher um „Gangsterfilme aus Hongkong“ ergänzen würde). Das dick aufgetragene Schauspiel ist da zum Beispiel ein Punkt – finde ich total klasse, weil ich es einfach als eigenen Stil aus dieser speziellen Film-Region ansehen. Da die Filme vor allem nicht konsequent NUR von derart übertriebener Emotion, sondern auch immer wieder in leisen Momenten vom Gegenteil durchzogen sind, schafft das für mich ein schönes auf und ab, was in der direkten Wirkung einfach ein bisschen krasser ist, als das was wir gewöhnt sind (du nicht, du bist ja Asien-Experte).

      Wahrscheinlich scheiden die Geister sich einfach an der dortigen Herangehensweise. Das was du als dilettantisch und oberflächlich empfindest, wird oft (auch von mir) mit den Begriffen spontan oder impulsiv beschrieben. Deine Beispiele (zum Beispiel von David Fincher) sind Werke, die mit langer Hand bis ins letzte Frame durchgeplant und zusammen konstruiert sind (was ich jetzt nicht negativ meine). In Hongkong läuft das glaube ich einfach anders. Grober Ablauf geplant, fähige Darsteller (wenn auch nicht immer!) ranholen und dann an die Kamera. Dabei muss man natürlich auch betonen, dass von diesen gefühlten 50 Filmen pro Jahr in der Regel ja auch 40 Mist sind. Aber die 10, die was können, die knallen eben auch richtig rein. Und werden (wie im Fall von John Woo oder Wong Kar-wai) tatsächlich Klassiker und hochgelobte Meisterwerke.

      Ich kann jetzt noch mal zusammenfassen, dass ich in diesem Film die Kameraarbeit, den Schnitt (!!!), das Spiel der Hauptdarsteller, den Musikeinsatz, die generelle Atmosphäre die das Setting von Hongkong als Moloch, sowie die angespannte Konstellation der zwei Maulwürfen schafft, und eben auch die Spannung die aus deren Situation abgeleitet ist, absolut umwerfend finde. Ich sitze 90 Minuten komplett angespannt vor dem TV, finde immer wieder Einstellungen die ich mir am liebsten als Gemälde an die Wand hängen will und kann den Film daher nur als absolut brillant einstufen. Schade dass das bei dir absolut nicht der Fall ist , aber manchmal hat man das Jahr, dass man mit einem Film (oder einer ganzen Strömung) nicht ein bisschen warm wird.

      Und TINKER TAILOR SOLDIER SPY war übrigens formell überwältigendes Einschlafkino in Reinform, da gucke ich lieber hundert mittelmäßige HK-Actioner, bevor ich mir den nochmal antue

    • Schlopsi says:

      Hallo Familienpapa! Ha, dann muss ich damals ja irgendeinen Eindruck hinterlassen. Ob gut oder schlecht sei mal dahingestellt. *lach*

      Ich kann deinen Standpunkt zu einem Stück weit nachvollziehen. Gerade der erste Teil ist künstlich. Allein das Nutzen unterschiedlicher Farbfiltern – zum Beispiel. Allerdings finde ich das durchaus passend und finde es als Stilmittel zum Unterstreichen der Atmosphäre gelungen.

      Auch bei den holprigen Dialogen in Bezug auf Lau und Freundin sind tatsächlich etwas stark auf die Metaebene gedrückt. Da hatte Arne bereits angemerkt, ob das wirklich hätte sein müssen. Kann man durchaus machen, hier wirkt es jedoch etwas arg gekünstelt und erzwungen. Das wäre auch der einzige Punkt, der mir bei wiederholtem Sichten noch immer bitter aufstößt. Ein wenig mehr Feingefühl wäre sinnvoll gewesen, allerdings könnte man hier damit argumentieren, dass die Drehbuchschreiber schon jetzt eine Vorausdeutung auf Teil 3 einbinden, was dem ganzen dann zumindest wieder etwas Sinn verleiht.
      Dass die Nebenfiguren nicht ganz knülle sind, ist leider so. Gab es schon früher, ist aber auch nach IA in solchen zu finden. Ist dir ja bekannt. Könnte da nur argumentieren, dass der Humor im ostasiatischen Raum eben nicht immer ganz kongruent mit dem der westlichen Kultur ist. Man muss sich nur mal durch das Schaffen von Chapman To schauen („Vulgaria“)… klar wäre mir da eine strengere Stimmung auch lieber gewesen. Allerdings muss ich sagen, dass mir gerade dieser starke Kontrast sympathisch war. Dadurch ging mir sein Todesfall – so übersteigert er auch gewesen sein mag – doch relativ nahe. Auch mit den Gesprächen ist so eine Sache. Kann man als völlig belanglos erachten, oder als kleines Detail im großen Filmkonstrukt. Eine Detailverliebtheit, die ja von Teil zu Teil stärker zunimmt.
      Der Vergleich mit Seven… joa. Der Thriller ging wiederum an mir vorbei. Er war gut, aber ich war jetzt nicht über die gesamte Laufzeit so angespannt wie eine Feder, die gleich losgelassen wird. Stilistisch und schauspielerisch gut, für dich eben herausragend, okay. Mir waren die Figuren zu keiner Zeit so wichtig wie es in IA der Fall war.

      Die Story: Aber muss es denn immer das „in your face“ sein? Wie jeder einzelne Gangsterthriller, der IMMER eine obligatorische Verhörszene (vorzugsweise natürlich mit Gewaltspitzen) in sich birgt, um auch ja die Fronten abzuklären und alles für jeden Beteiligten aufs offensichtlichste aufzulösen? Da war mir die subtile Herangehensweise hier um einiges lieber, als die klassische Herangehensweise, die Stück für Stück klassische Motive abklopft. Mir pocht bspw. immer noch das Herz, wenn ich an die Kinoszene denke, oder Yan (Leung) den Briefumschlag auf dem Schreibtisch entdeckt. In diesen Kleinigkeiten liegt für mich die Finesse. Was mir wiederum in Seven gefehlt hatte. Genauso wie eine emotionale Verstrickung. Ohja, die arme angehende Familie, die in einem Haus direkt an der Tram lebt und permanent mit dem Lärm leben muss… Außer den Gräueltaten und dem (zugegeben) perfekten Ende ist da auch nicht viel hängengeblieben. Aber gut, vielleicht finde ich gerade die ostasiatische Herangehensweise einfach nur erfrischender, weil ich mich da noch einarbeite und mich trotz einiger Erfahrung noch immer wunderbar daran gewöhnen kann/möchte. Charaktertechnisch kann ich mich hier präzise in Yans Seelenleben einfühlen und sein Leid und seinen Unwillen diese Drecksarbeit auch weiterhin auszuführen, nachvollziehen. Aber gut, ich komme ja auch mit der Filmart gut zurecht und schiebe es auf die subjektive Sichtweise. Kann nicht jeder mit klarkommen und HK-Filme sind in den meisten Fällen Style-over-substance Filme. Johnnie To, Woo, Wong, Soi Cheang, etc. Mit allem komme ich aufgrund dessen auch nicht zurecht, weil sie in der Tendenz dann… spezieller werden oder sich nur auf dieser Komponente ausruhen. Wobei ich IA wiederum gar nicht mal so handwerklich präzise erachte, wie es bei Johnnie To der Fall wäre. Für mich spielt alles zusammen und ergibt, subjektiv betrachtet, eine abwechslungsreiche und pointierte Symbiose. Es fällt auf, passt sich ein und stört mich nicht, wie es bei dir der Fall ist.

      Dass Asien unglaublich viel Diverses zu bieten hat, das weiß ich ja. Koreanische Thriller oder Dramen bieten mehr komplexe Emotionen, als es in vielen HK-Filmen der Fall ist. Japanische Filme haben mich mit ihrer unaufgeregten Schönheit erschlagen, aber auch tlw. eingeschläfert. Oder gar zum Weinen gebracht. Ich mag es gerne laut und bin einem expliziten (dreckigen) Style nicht abgeneigt. Daher betrachte ich das HK-Kino als angenehme Ergänzung zur restlichen Genrevielfalt. Dass es nicht jedem gefallen kann- logisch. Muss es aber auch nicht. Schade dass es bei dir nicht der Fall ist, aber was soll man machen. Du weißt ja genau, wo du dir deine Erwartungen anderweitig erfüllen kannst.
      Btw. IA ist stark an „Hard Boiled“ von John Woo angelehnt. Vielleicht erklärt das auch einiges in unserem Geschmackskontrast. „Hard Boiled“ fand ich nämlich auch ganz großes Kino.
      Und hey, danke für das ausführliche Feedback. Lieber 2 cents mehr, als seine Sichtweise gar nicht zu belegen. Aber der letzte Satz ist wie ein Stich ins Herz für mich! *schnief*

      PS: Sorry, aber Tony Leungs Blick wickelt mich immer um den Finger – egal welcher Film und welches Genre…

      • Schlopsi says:

        Nachtrag: Ansonsten was jacker sagt: Gerade das impulsive aus dem Bauch heraus, die Hektik, und das alles mit diesem dick aufgetragenen Style. Kommt bei mir einfach besser an und übersättigt nicht so schnell, wie bspw. amerikanische Vertreter.

  2. Lydia says:

    Wie schön euch zwei zusammen zu hören Lisa ist noch voll süß schüchtern und Arne, der Vollprofi, weiß wie er das händeln muss

    Ich gehöre ja auch zu der Spezies, die sagen, dass Asiakino nicht so ihr Ding ist. Das bedeutet aber nicht, dass ich es nicht trotzdem anschaue. Ich bin einfach scheiß neugierig und kucke echt alles Daher habe ich selbstverständlich auch schon INFERNAL AFFAIRS I + II gesehen. Fand Teil 1 zwar nicht fantastisch aber zumindest gut. So manche Eigenheiten waren ein bisschen befremdlich und man kommt auch nicht umhin, ihn mit seinem Remake zu vergleichen. Aber er schlägt sich gut und weiß zu unterhalten. Besonders gut im Vergleich zu DEPARTED war zum Ende hin Laus Zweifel und Gebrochenheit, die sich nochmal verdeutlichte, während Colin in DEPARTED da doch wesentlich einseitiger in seinem Charakter gezeichnet ist.
    An technische Raffinessen kann ich mich jetzt nicht mehr so entsinnen. Aber man sollte ihn wohl auch mehr als einmal sehen. Schon weil ich mit meinen Sehgewohnheiten am Anfang Schwierigkeiten hatte, zu unterscheiden, wer nun welcher Charakter ist.

    • 1+ mit Sternchen für die Neugier und dafür dass du es nicht kategorisch ausschließt.

      Den Vergleich mit DEPARTED werde ich demnächst selbst mal wieder vornehmen – ist einfach zu lange her.

      Technische Raffinessen sehe ich auch nicht auf einem riesig spektakulären Level, sondern in unglaublich gutem Schnitt und guter Kameraarbeit.

      • Lydia says:

        Oh, über die 1+ im Heftchen wird sich Mutti aber freuen

        Ich finde, man sollte sich da gar nicht so sehr auf einen Vergleich versteifen. Klar, die Story wurde geremaket, aber das besondere an DEPARTED ist eben auch der South Boston-Flair

  3. Schlopsi says:

    Haha, danke Lydia! Es ist wirklich schwer, wenn man sich lieber hinter einer Tastatur versteckt, da wirklich aus sich rauszugehen. Aber Arne zieht einen mit, daher geht das schon so. Habe mir aber fest vorgenommen für Take zw…drei noch aktiver zu werden. Aber mal sehen, reden und handeln sind ja bekanntermaßen zwei unterschiedliche paar Schuhe.

    Ich glaube deine Herangehensweise ist auch die beste, wenn es um Filme, oder gar um Kunst geht. Wer nicht für alles offen ist, dem entgehen einfach so gute Dinge um die es schade wäre, wenn man diese verpassen sollte. Ein bisschen Mut und irgendwann hat man sowieso den Dreh raus. Von daher 1+** dafür.

    Departed… ich weiß nicht ob ich diesen Film in naher Zukunft oder überhaupt mal schauen werde (ha, da wären wir wieder bei Punkt 1…). Klar, geil besetzt, geiles Setting, aber irgendwie.. brauche ich ihn einfach nicht. Aber wie ich mich kenne landet die DVD doch noch im Player. Vllt. überzeugt es ja doch über alle Maßen.

    Kurz zu Arne: Mit dem Schnitt – Ich lese ja ständig, der Schnitt sei hektisch und unübersichtlich. Bei der letzten Sichtung ist mir das auch erstmals etwas enger in den Sinn gekommen, auch wenn ich ihn nicht unbedingt unübersichtlich finde. Aber er rast schon sehr und manche Blenden wirken sehr beschleunigt. Aber ansonsten… nice. Bin immer wieder vom kongenialen Quasipanorama auf dem Dach begeistert.

    • Lydia says:

      Gerne Ich finde, du hast das toll gemeistert. Ich stelle mir das echt schwierig vor, wenn man als Tastaturninja plötzlich über diese Themen sprechen soll (so quasi vor Publikum) und der Gesprächspartner auch noch so ein eloquenter Fuchs wie Arne ist

      Noch ein Bienchen ins Muttiheft! Toll Habe auch schon in eher ungeliebten Genren super Filme entdeckt. Und manchmal können auch dumme Filme für Spaß und Gesprächsstoff sorgen.

      Ich kann dir DEPARTED nur empfehlen. Jedoch nicht mit INFERNAL AFFAIRS im Hinterkopf. Einfach nur die Atmosphäre genießen, South Boston mit seiner Geschichte und der alten und neuen Gangstergeneration, die von ihr geprägten Figuren und die stimmungsvolle Musik. Die Story kennst du ja, dann kannst du dich besser auf das Drumherum konzentrieren

      • Schlopsi says:

        Danke sehr. Ja, das ist es in der Tat! Aber wie gesagt, Arne schleust einen souverän dadurch. Immerhin habe ich nicht zuletzt dank ihm tatsächlich etwas Blut geleckt, was das podcasten angeh. als von daher… *lach*
        Das sowieso! In entsprechender Runde kann aus fast jedem Film ein Erlebnis werden.
        Okay, ich versuche es irgendwann einmal mit DEPARTED. Versprochen.

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