Schlagwort: Independent Film

DT009 - Von Robotern und Göttern (Feat. Spätfilm)

Is it weird, that I’m dating an OS?

Aller guten Dinge sind drei. Das Podcast-Triple-Feature zu Spike Jonze’s wundervoller Nah-Zukunftsvision HER von 2014 nahm im Spätfilm #65 mit tatkräftiger Unterstützung von Christian Steiner seinen Anfang. Die Beleuchtung des Films unter Gesichtspunkten der Liebe stand im Fokus. Erstes Drittel um. Seitenwechsel. Weiter ging es in der Second Unit #183, wo Daniel gastierte, um auszuloten, ob HER eigentlich Utopie, Dystopie, oder beides ist. Ihr seht, das Werk gibt einiges an Gesprächsstoff her. Nun, wo diese zwei langen Diskussionen langsam verdaut (und HER hoffentlich bei sämtlichen Hörern nachgeholt oder aufgefrischt) sein sollten, geht es in die finale Runde.

Paula und Daniel sind hier im Diverse Talk! zu Gast, der dritte Sprecher wurde durch Algorithmen neu programmiert, heißt nun Arne und die Drei kommen zusammen, um die Rolle des künstlichen Menschen in HER und überhaupt in der Geschichte des Kinos zu hinterfragen. Das ähnelt zwar vom Ansatz dem Enough Talk! #010 zur künstlichen Intelligenz – vor allem weil wir natürlich ständig EX MACHINA referenzieren – doch seitdem haben alle mindestens ein Firmware-Upgrade, wenn nicht neuen Lern-Code implementiert bekommen und neue Gesichter in der Diskussion fördern natürlich auch neuer Meinungen zu Tage. Neben klassischen K.I.-Fragen kommen so auch reichlich spannende Fakten zum menschlichen Selbstbild, der Wahrnehmung des Lebens und den Beweggründen der „Schöpfer“ auf den Tisch.

Lasst es euch schmecken



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ET002 - Look at ma shit!

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Arne
He's got tannin' oil..
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René
He's got Calvin Klein, mix'em up, smell gooood...

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Krass.

Irgendwie muss der besprochene Film zeitweise in seinem Duktus auf uns abgefärbt haben. Krass abgefärbt so(gar), denn irgendwie ist uns so aufgefallen, dass wir irgendwie krass oft so Wörter wie „irgendwie“, „so“ und „krass“ benutzen. Wir bekennen uns des niederen Sprachgebrauchs schuldig und geloben Besserung. Irgendwie. Das wär gesagt, nun zu den wichtigen Dingen:

In Episode Zwo unserer gemütlichen Plauder-Runde hängen wir mit den Dopeboyz ab, tanzen zu „Everytime“ im Sonnenuntergang und fahren Rennen im Camaro gegen Lamborghinis. Als uns auf unserer Suche nach Freiheit all dieser materialistische Quatsch zu bunt wird – zu neonfarben, um genau zu sein – beginnen wir die messerscharfe Kritik, audiovisuelle Perfektion, sowie kontrastreiche Ambivalenz des Films SPRING BREAKERS genauer zu ergründen.

Geschrieben und gedreht wurde dieses Aufeinandertreffen „zwischen einem Britney Spears Musikvideo und Gaspar Noé“ [sic!] von Querkopf Harmony Korine. Tragende Rollen nehmen allround-Talent James Franco, eine Garde an Disney-Teenie-Stars (Selena Gomez, Vanessa Hudgens & Ashley Benson), sowie Korines Ehefrau Rachel Korine ein. Außerdem huZZlet noch Trap-Rap-Superstar Gucci Mane durch die Streets von Florida. Muss er ja, sie gehören ihm schließlich.

Was auf Anhieb wie Plastik erscheint und nach Skrillex klingt, verbirgt im Inneren eine Menge Substanz und Interpretationsraum. Also hört ihr jetzt zu? Are we gonna do this shit now, or what?


Hier noch die fehlenden Infos aus der Episode:

    • Ken Park bekam in Australien ofenbar aufgrund freizügiger Sexszenen zwischen Minderjährigen keine Freigabe (Quelle)
    • FIGHT HARM wurde 1999 in New York gedreht und war (zumindest offiziell) nicht von FIGHT CLUB inspiriert, sondern gedacht um Humor auf ein bizarres Level zu pushen und durch diese Übertreibung eine, laut Korine allem innewohnende Tragik zu zeigen – schräges Ding! (Quelle)
    • HARM OF WILL von Björk auf Spotify, oder in einer LIVE-Version auf Youtube
    • Die Plexiglasbox ind ABOVE THE BELOW war in 9m Höhe aufgehängt – der Clou war, dass der Illusionist David Blaine 44 Tage einzig mit 4.5L Wasser am Tag darin lebte.
    • Die MTV Show war wahrscheinlich THE GRIND – wirklich sicher sind wir uns nicht…


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