ET014 - The Bullshit Awakens

Willkommen auf Jakku!

Man merkt, dass wir drei lange nicht gemeinsam am Mikro saßen, denn mit der Intention über STAR WARS: EPISODE VII – THE FORCE AWAKENS zu plaudern, drohen wir uns bereits im schier endlosen Eröffnungs-Bullshit zu verlieren. Kommt vor. Arne’s Plan, die anderen Zwei in Wrestling-Tonalität zu begrüßen, stößt zudem nicht gerade auf Gegenliebe, motiviert René jedoch erstmal einen Schwall aus seinem Leben zu erzählen. Groß, was der Mann erlebt.

Im weiteren geht es um „Disneyfizierung“ von Franchises, unsere Beziehung zu STAR WARS und die Hoffnungen, Ängste und Erwartungen an den neuen Film. Ob dieser bloß ein Remake ist, wird genau so lang, wie die These eines lediglich verbindenden Brückenfilms durchgekaut, einige Figuren genauer beleuchtet und mit Lichtgeschwindigkeit durch’s Universum geglitten, um dem Starkiller namens Marek auf die Schliche zu kommen. Wie war es im Kino, was ist gelungen, was scheitert – all dies und (einiges) mehr erfahrt ihr in drei Stunden Podcast. May the Bullshit be with you! 



Direktlink – © by Disney / Lucasfilm


Timecodes der Sendung
00:00:00 Begrüßungs-Bullshitting und Wrestling-Anekdoten
00:13:15 Es geht um STAR WARS VII, erstmal SPOILERFREI
00:16:00 Gedanken zu „Disneyfizierung“, Schweiger-TATORTen und den SW-Prequels
00:30:00 Wie wir zu STAR WARS, den neuen Trailern, Abrams und dem Hype stehen
00:54:00 Wie war der Kinobesuch?
00:59:00 Ab jetzt der Film-Inhalt und SPOOOOOOILEEEEEEER-ALERT
01:03:30 Ist Episode VII eigentlich Episode IV, oder eher ein Brückenfilm?
01:14:30 Ungereimheiten bei Finn, Kylo Ren, etc.
01:36:00 Was soll dieser Snoke, wo kam die First Order her…
01:47:30 …und wie baut man in unter 30 Jahren die Starkiller-Base?
01:57:00 Noch etwas mehr zu den Figuren, zu Haftbefehl und zu Kollegah
02:04:30 Seltsame „Suspension of disbelief“-Momente, Farbcodierung und Prequel-Vergleiche
02:20:00 „Magic Moments“, 3D-Umsetzung und Rewatchability
02:30:00 Gesamtwirkung des Films, BB-8 und die Frage nach dem Stinkefinger
02:40:00 Spekulationen über Figurenentwicklungen, Spin-Offs und die vernetzte Zukunft
02:50:30 STAR WARS Games
02:57:10 Nächstes Mal wieder einschalten, ihr müsst


Film kaufen:


Der Audio-Platzhalter, welcher im Podcast Schnitte markiert, stammt aus CONAN, DER ZERSTÖRER (Amazon Partner Link). Das Copyright liegt bei 20th Century Fox.

5 comments

  1. Daniel says:

    Waaas? Arne mag die Originaltrilogie nicht? Skandal! Und red‘ dich nicht raus: Du hast eindeutig gesagt, dass du die alten Star-Wars-Filme hasst und das werde ich überall im Internet weitererzählen. Wenn du eine Frau wärst, würdest du bestimmt Vergewaltigungsdrohungen von den ECHTEN, WAHREN FANS bekommen, den Starlievers!

    – Nun, das ist genau mein Problem mit Star Wars. Ich mag die Filme, aber ich hasse mittlerweile die Fankultur drumherum.

    Meine Lieblingsline aus eurem Podcast: Als Fabian sagte, er kann als Fanboy erklären warum Rey am Ende gewinnt. =)

  2. Lydia says:

    Herrlich, ihr drei. Habe bei der Stelle mit „Werner“ Tränen gelacht
    Kann euch bezüglich des Films nur zustimmen. Ich habe die Star Wars-Filme erst vor ein paar Jahren das erste Mal gesehen. Bin also kein Fangirl, dass da irgendwelche Kindheitserinnerungen mit verknüpft. Aber ich mag die Filme sehr und auch die Prequel-Trilogie hat starke Momente. Von Episode VII war ich wirklich überrascht, weil sie komischerweise Gefühle in mir erzeugt hat, als wäre ich schon seit meiner Kindheit ein Fangirl Ganz seltsam, aber da waren viele intensive Gefühle der Freude, Nostalgie und Empathie, obwohl ich die Vorgänger-Filme vielleicht je zwei mal gesehen habe. Sowas schafft wohl kaum ein anderer. Die Einführung einer neuen Ära durch die Kopie von Strukturen aus den alten Filmen finde ich echt genial. Ich denke, genau deshalb hat der Film fast jeden gecatcht.

    Was mir irgendwie sauer aufgestoßen ist, ist das Verhalten der Figuren als diese fünf Planeten zerstört werden. Ich meine, klar, Kollateralschäden gibt es immer in Blockbustern und die „Masse“, die auf Grund der Dramaturgie dran glauben muss, ist ja schon obligatorisch. Aber im Ernst, da sterben Milliarden von Menschen/Wesen (oder sonst was) von fünf Planten (!) und die einzig wahrnehmbare Reaktion ist, dass die Leute mal eben ein erschrockenes Gesicht machen und Leia sich kurz an Han kuschelt. Und dann schwupps… nächste Szene. Ähnlich nebenbei war das auch in den Filmen vorher. Finde ich ein bisschen verstörend und…äh…ja…unsensibel…So! Jetzt habe ich hier auch mal ein Machtwort gesprochen

    • Sehr schön! Kann mich zwar nicht mehr erinnern, was wir da in Bezug auf Werner verzapft haben, aber der ist immer für ’nen Lacher gut.

      Interessant ist das mit STAR WARS, weil ich es ähnlich empfunden habe – ich mag STAR WARS im Gegensatz zu dir zwar schon aufgrund von kindlicher Prägung und es beschwört gewisse Erinnerungen herauf, aber nur in ganz geringem Maß. Es ist nicht so, wie bei vielen Fans, das ich auswendig mitsprechen kann, weil ich die Filme über Jahre meiner Kindheit einmal pro Woche auf Video sah – im Gegenteil, als ich vor kurzem E. IV und E. V mal wieder aufgefrischt hab, fiel mir auf, dass ich einen Großteil der Filme vergessen hatte. Und dennoch: Als Episode VII im Kino los ging, hatte ich fast feuchte Augen, bereits als der Title Crawl anfing. Der Film zählt enorm auf Nostalgie und die Macher wissen genau, welche Hebel sie umlegen müssen. Wir sind wohl Opfer der „Intertextuality“ geworden (dazu empfehle ich dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=QeAKX_0wZWY).

      Und die Gewalt… Leidiges Thema! Deswegen schätze ich zum Beispiel BLUE RUIN oder jüngst Saugnier’s neuen Film GREEN ROOM sehr – weil sie Gewalt wieder „Bedeutung“ geben und sie als die schrecklich destruktive Kraft zeigen, die sie ist. Da sterben nicht Millionen Off-Screen und keinen juckt’s, sondern einzelne Figuren werden Opfer von Gewalt und es erzeugt Schmerz, Übelkeit und einen Kloß im Hals – das Publikum reagiert natürlich mit Ablehnung, ist ja nicht unterhaltsam. Durch CGI ist es soooooooo einfach geworden Genozide schön aussehen zu lassen und in buntem Licht und Lärm zu verschleiern, dass mir das oft auch übel aufstößt – deswegen finde ich es zum Beispiel großartig, wie am Anfang von BATMAN V SUPERMAN diese anonyme Perspektive aufgebrochen wird und wir, während wie in jedem zweiten Blockbuster eine Metropole zerlegt wird, plötzlich auf den Straßen sind und den Terror „am eigenen Leib“ spüren.

      • Lydia says:

        Danke für den Link Finde es immer gut, wenn solche Dinge einen Namen bekommen. Ich habe es jetzt mal als „methodische Intertextualisierung“ abgespeichert. Also werden dadurch Emotionen quasi nur „aufgewärmt“ und nicht neu initiiert, was schließlich zu einer gewissen Leere führen kann – in der Handlung und beim Zuschauer. Das könnte einige Meinungen zu STAR WARS VII erklären. Generell mag ich solche Verweise. Irgendwo funktioniert das ja auch, aber sicher auch nur in einem bestimmten Maße. Ich werde da in Zukunft mal mehr drauf achten.

        BLUE RUIN hatte mich damals auch überrascht. Bin gespannt, wie sich Saulnier jetzt weiterentwickelt hat! Habe zum Beispiel gerade ROOM gekuckt und auch hier wurde, was Gewaltdarstellung angeht, alles richtig gemacht. Die Gewalt ist da und offensichtlich, aber sie ist in ihrer Visualisierung nur angedeutet bzw. steht sie nicht im Mittelpunkt, sondern das Leid. So und so wie du es beschrieben hast (also explizit aber individuell), ist Gewalt auf eine vertretbare Weise am intensivsten dargestellt.

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