ET034 - Unendliches Aufräumen in der Vorstadt

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Arne
Klingt komisch!
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Jens
Klatscht super!

Titelbild © by Gebrueder Beetz Filmproduktion


Spontaner Podcast über dies und das, Zensur und Moral, Hatespeech und Meinungsfreiheit, die Coens und Clooney, Uninspiriertheit und MARVEL. Viel Spaß…



Direktlink – © by Gebrueder Beetz Filmproduktion


Timecodes der Sendung

00:00:00 Hallo und Feedback an die Spender, Hörer und Kommentator/innen
00:22:00 Jens: The Cleaners (Dokumentation) + Exkurs: Meinungsfreiheit, Diskussion, Sichtweisen
01:00:00 Arne: Tease zu DARK SOULS Remastered Game & Podcast
01:05:00 Arne: Suburbicon
01:29:00 Jens: Infinity War – Part I
01:49:00 Schluss, Aus, (abruptes) Ende


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3 comments

  1. Lydia says:

    You’re welcome und danke für’s Feedback
    Allein beim bloßen Zuhören von Jens‘ Beschreibung zu THE CLEANERS zieht es mir den Magen zusammen. Eine Realität, die kaum zu ertragen ist. Hatte sowas schon mal über Ermittler von Kinderpornoringen und deren psychologische Betreuung gesehen.
    Zum Thema Meinungsfreiheit muss ich sagen, dass die Abgrenzung doch gar nicht so schwierig ist. Fälschungen und Lügen sind keine Meinungen oder Gefühle. Sie können wiederlegt und geahndet werden und unterliegen keinem Recht auf freie Äußerung. Lediglich bei Hetze und Beleidigungen gibt es staatenabhängig wohl verschiedene Rechtslagen. Aber auch das – inklusive Aufforderungen zu Gewalttaten oder Beschimpfungen – sind keine Meinungen, dürften also keiner Meinungsfreiheit unterliegen. Schwierig wird es nur, wie auch im Beispiel, was Kunst betrifft. Das liegt aber auch daran, dass die Definition von Kunst selbst schon strittig und nicht klar abgrenzbar ist. Was fehlt, vor allem im Internet, ist ein unabhängiges! Organ, dass sich dem konsequent entgegenstellt. Die Politik wird forthin beschäftigt mit den reaktionären Forderungen besorgter Bürger und verpasst am laufenden Band, sich um die Herausforderungen des modernen Lebens zu kümmern. Dazu möchte ich euch noch den Film VERLEUGNUNG ans Herz legen. Darin geht es um den Gerichtsprozess vom Holocaust-Leugner David Irving aus dem Jahr 2000. Gut erzählt, sehr gut gespielt und in seiner Botschaft brandaktuell und sehenswert.

    Die Kritik zu SUBURBICON kann ich in Hinblick auf andere Filme nachvollziehen. Mich ärgert es sehr oft, dass sich die Filmemacher kaum noch darum scheren, die Figuren plausibel handeln zu lassen. Dabei ist Glaubwürdigkeit das Fundament eines funktionierenden Films (zumindest für alle, die noch ein bisschen Anspruch an Geschichten haben). Gut gemeinte Intentionen reichen einfach nicht.

  2. Sultan-of- Swing says:

    Das dir Suburbicon wie ein Fargo light vorkommt, liegt am Alter des Drehbuches. War wohl ein Drehbuchentwurf, der ihren eigenen Ansprüchen nicht genügte. Die Story um die farbige Famillie wurde nachträglich eingefügt, was man dem Film auch sehr stark anmerkt.

    Ich fand nicht nur Juliane Moore und Oscar Issak gut, sondern auch die Nebendarsteller. Die Szene mit der Famile und den Ganstern fand ich wahnsinnig spannend. Einzig Matt Damon war eher schwach.

    Ich finde die Diskussion um Facebook und Twitter echt intressant. Beides sind Konzerne, die verdammt viel Geld Wert sind und das ist auch das Ziel beider Konzerne. Das es hier mit unabhängigen Nachrichten schwer wird ist klar.

    Zudem hat man bei twitter auch nur 150 Worte. Das lädt bei Politkern gerade dazu ein, komplizierte Sachverhalte zu simplifizieren. Natürlich kann man das auch perfekt nutzen, um zu polarisieren.
    Man muss sich das nur mal Vorstellen, dass z. B. Donald Trump dies Instrument für komplexe Weltpolitik genauso nutzt, wie Oliver Pocher es nutzt um sich ins Rampenlicht zu setzten.

    Ich möchte nicht alt klingen und beide Portale verteufeln, denn gemessen an den Usern haben beide Portale ihre Berechtigung. Trotzdem sind es halt in erster Linie auch Portale die mit Werbung und ähnlichen Geld generieren wollen.

    Andererseits hat man ja auch bewiesen, dass man in Ländern die mit Meinungsfreiheit nicht so viel am Hut haben, Facebook und twitter von den Menschen genutzt wird, um auf die greultaten in den Ländern hinzuweisen.

    Medienpädagogik wird immer wichtiger und muss in die Bildung stark mit einbezogen werden, damit man beide Dienste sinnvoll nutzen kann.

    • Ahh, danke für die Info zum Buch, jetzt wird mir vieles klar! Darstellerisch waren die anderen Figuren auch interessant getroffen, mir fehlte aber das mitreißende und der Esprit des ganzen (bis auf besagte Szene mit Moore/Isaac).

      Und auch deine Worte zur Social-Media-Debatte zeigen wieder umso mehr, wie kompliziert es ist. Denn klar haben die Portale z.B. im Arab Spring viele Möglichkeiten geschaffen, aber mittlerweile haben sich die Algorithmen schon wieder geändert, auch Twitter zeigt nicht mehr völlig „linear“ den Feed an, und die Portale entscheiden selbst, was für uns vermeintlich „interessant“ ist. Vielleicht sind das bei der nächsten Revolution irgendwo dann auch nicht mehr nötige Posts des Widerstands, sondern bezahlte Werbung des Regimes? Schwer.

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