Es ist nicht zu glauben – mit dem zweiten Karst in diesem Januar übertreffen wir uns in Bezug auf Produktivität selbst (fast, als würden wir in Geisterform noch mal einen neuen Sinn in der Zwischenwelt suchen) und machen somit endlich unseren Frieden mit dem #japanuary 2019 (statt mit den Verfehlungen in unserem Leben). Klingt fast, als würde man uns unter Drogen fernsteuern – so hart liefern tut der Enough Talk! doch sonst nicht… Deswegen wird hier jetzt nicht lang rum geschnackt, sondern nur kurz angesagt, dass es um Creepy und Journey to the Shore von Kiyoshi Kurosawa geht, zu denen wir einiges zu sagen haben und dann – so lang es noch geht – die Flucht ergriffen.
Wie angekündigt, geht es weiter mit der INFERNAL AFFAIRS-Reihe – nach INFERNAL AFFAIRS kommt INFERNAL AFFAIRS II und weil die 2 ja in der Zahlenfolge nach der 1 steht, spielt diese Fortsetzung logischerweise vor den Ereignissen des Auftakts. Nicht nur Hollywood hat Prequelitis. Schlopsi ist wieder dabei und da Stil, große Teile der Besetzung und das Setting gleich bleiben, drehen sich weite Teile des Gesprächs vor allem darum, aufzudröseln was in dem (zugegebenermaßen recht wirren) Film eigentlich passiert, tappen ins europäische „Asiaten sehen alle gleich aus“-Fettnäpfchen und fragen, ob man ihn überhaupt braucht. Viel Spaß mit dieser, für Enough Talk!-Verhältnisse recht kurzen, aber trotz dessen natürlich wie immer von mit Worten nicht zu beschreibender Grenzgenialität durchzogenen Sendung.
Wer seinen Blog nach einem bestimmten Film benennt, muss Experte dafür sein. Isso. Eine solche (nach diesem Schema von uns als solche ernannte) Expertin hat Arne sich rangeholt – Schlopsi von Infernal Cinematic Affairs – um mit ihr über den (jüngst auch in ihrem eigenen Blog rezensierten) namensgebenden Film INFERNAL AFFAIRS von 2002 zu plaudern. Es geht um tiefe moralische Dilemma, fantastische (!) Kameraarbeit und expressives Schauspiel – Hongkong halt. Die Krux bei der Sache ist leider die Technik – Roboter in Skype, Poltergeister im Ton und Gremlins in der Leitung zwangen uns, das Ding in mehreren kleinen Häppchen aufzunehmen und bescheren euch Hörern leider in der ersten halben Stunde das ein oder andere Knistern. Doof, sollte aber verkraftbar sein und für den Film nimmt das doch gern in Kauf! Oder? (Wenn ihr hier jetzt keine Antwort wisst, solltet ihr diese kleine Thriller-Perle schleunigst schauen und erst dann die Play-Taste drücken!)
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