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Titelbild © by Buena Vista Home Entertainment
Unglaublich aber wahr, der Enough Talk! liefert eine Sendung, die wir in der Vergangenheit aktiv angekündigt haben.
Wanna know more?
Als zweiten Teil unserer (nicht als solche ausgewiesenen) Paul Verhoeven-Reihe nehmen wir uns die Sci-Fi-Action-Satire STARSHIP TROOPERS vor.
Wanna know more?
Dabei geht es um fragwürdige militärische Strategie, absurde Satire, die Gleichberechtigungs-Utopie in der gezeigten Militär-Dystopie und noch viele, viele andere Themen.
Wanna know more?
Ihr wollt bis ins letzte Detail erfahren, was auf dem Podcast-Schlachtfeld stattgefunden hat?
ENLIST!
Direktlink – © by Buena Vista Home Entertainment
Timecodes der Sendung
00:00:00 Unstrukturiertes Warm-Gesabbel mit Fußgäääääääil
00:15:00 Indizierung war mal – aber warum?
00:29:00 Unsere Historie mit STARSHIP TROOPERS und Ursprung der Story
00:40:00 Offene Satire, oder ist da mehr versteckt?
00:48:00 Faby’s Geschichte mit dem Film, den Themen und der Gesellschaftskritik
00:54:00 Großartige Kriegsstrategie im Bodenkampf
01:03:00 Die (Haupt-)Darsteller und die Welt (inkl. Frauenrollen und Rassismus)
01:17:00 Citizen- vs Civilian-Thematik
01:25:00 Big Budget B-Movie mit guten C-Darstellern, viel Effekten und Plastiklook
01:38:00 Wie kommt es dazu, dass so ein Schlock in einem großen Studio lief?
01:46:00 Die Äktschen und der Krieg
02:03:00 Können die Fortsetzungen etwas?
02:08:00 Der Score von Basil Poledouris untermalt aber lenkt wenig
02:17:00 Nochmal zur Indizierung (inklusive Begründung, etc.)
02:30:00 Wirkung von 90er CGI?
02:37:00 Plötzlich werten wir und sagen Tschüss
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Sorry, falls ich eure Würstchenparty gesprengt habe.
Ich bin mir sicher, dass ihr auch noch andere Zuhörerinnen habt. Zu übersehen ist es aber nicht, dass männliche Filmenthusiasten überwiegen. Warum ist das eigentlich so?
Tatsächlich gibt es in meinem Bekanntenkreis keine einzige Frau, die sich über Mainstream-Blockbuster und RomComs hinaus für etwas anspruchsvollere Filme interessiert. Arne hat in einem Podcast erzählt, eine Bekannte sagte zu ihm, sie könne sich nichts Spannendes oder Grusliges ansehen, weil es sie zu sehr aufwühlen würde. Sie bräuchte immer was mit Happy Ending. Das fand ich ganz interessant. Mir ist aufgefallen, dass ich sowas auch bei einigen meiner Freundinnen beobachtet habe. Für ein sensibles Gemüt habe ich Verständnis, aber das allein kann’s ja nicht sein. Finden Frauen vielleicht zu wenig Identifikationsfiguren in Filmen? Kucken die meisten Frauen lieber Filme, über die sich danach amüsiert mit der Freundin plaudern lässt?
Eins bemerke ich gerade: Es fällt mir gar nicht so leicht bei dem Thema, nicht die Männer-Frauen-Klischee-Keule auszupacken. Aber laut einer Analyse der SZ von über 1300 IMDb-Filmen – jenen mit den meisten Bewertungen – sind die Männer mit 82% in der absoluten Mehrheit. Es muss also irgendwas dran sein. Vielleicht finden die beliebten Mafia- und Gangster-Klassiker aus den Top 1300 einfach nicht so viele weibliche Anhänger? Sind es die Genre, die die Zahlen so verschieben oder schauen tatsächlich weniger Frauen Filme? Nehmen Sie sich aus irgendwelchen Gründen keine Zeit dafür oder reichen die Nerven nach Job, Familie, Haushalt und mit dem Meerschweinchen gassigehen einfach nur noch für eine seichte Komödie? Ich bin ratlos und Stoff zum recherchieren gibt es so gut wie nicht. Mich würden eure Erfahrungen damit interessieren.
STARSHIP TROOPERS ignoriere ich jetzt einfach mal. Der Würstchen-Club hat sich ja schon auf grandiose 8,5 von 10 geeinigt. Ich brauch jetzt erstmal ein paar reiche, blutsaugende SM-Lüstlinge um meinem Hormonhaushalt zu nivellieren. *Klischee-Keule off*
Fragen, über Fragen, über Fragen, auf die eine Antwort zu kennen uns alle um einiges schlauer machen würde
Ich denke deine Bedenken in etablierte Klischees und Denkmuster zu verfallen führen uns zu einem der vielen Ursachen eines unfassbar komplexen Problems – die Unterteilung in männliche und weibliche Denkmuster, Aktivitäten, Verhaltensweisen, Themen, etc, etc, etc. ist in der (und das meint eigentlich sämtliche) Gesellschaft(en) so tief verwurzelt, dass viele Menschen sich einfach nicht davon frei machen können. Und selbst die die denken dies geschafft zu haben, verfallen doch immer wieder unbewusst in von Geburt an medial, familiär und gesellschaftlich tief indoktrinierte Rollenbilder. Und das beeinflusst leider vor allem unser Selbstverständnis in der Wahrnehmung gewisser Dinge…
Zum Glück tut sich in den letzten Jahren und vor allem der U25 Generation einiges, Mädels machen endlich auch sämtliche Sportarten, egal ob Kitsurfen, Skaten, Fussball, oder sontwas, sind ebenfalls Hardcore-Gamer oder programmieren, usw. – alles Dinge, die lange als „männliche Felder“ galten. Aber trotzdem ist der quantitative Anteil an EnthusiastINNEN noch in starker Disbalance zu den Herrschaften. In meiner Generation (und das ist alles andere als empirisch, denn ich beschreibe jetzt lediglich die Erfahrungen in meinem Umfeld) hatte ich immer das Gefühl, dass Mädels sich viel seltener derart in Hobbies verbissen haben, wie es die Jungs gemacht haben. Fast alle meine (männlichen) Freunde und Bekannten hatten ein gewisses Hobby, abseits dessen sie kaum etwas anderes gemacht haben. Bei Frauen habe ich das fast nie erlebt, was ich schon immer schade fand – ich wäre gern mit Mädels geskatet damals, oder hätte mehr als die eine einzige Nintendo-verrückte Freundin vom Kumpel im Umfeld gehabt, die bei Mario-Party wie irre auf dem Joypad ackerte.
Liegt es daran, dass den meisten Frauen von Anfang an offen und/oder unterschwellig suggeriert wird, dass Männer eh alles besser machen? Und das sie selbst primär erstmal Kinder kriegen sollen, statt sich mit „Quatsch“ zu befassen? Ich weiß, so einfach ist es nicht, aber ich denke in abgeschwächter Form spielt das definitiv eine Rolle. Und daraus ergeben sich vielleicht teilweise auch diese vermeintlichen „Vorlieben“? Ich habe z.B. letztens den ganz fürchterlichen BRAUTALARM gesehen, in dem die absolut elementarste Prämisse lautet, dass Frauen nichts wert sind, bis sie einen Mann zum heiraten finden. Natürlich spricht der Film das nicht aus, aber es bietet die Basis der Gags, unserer vermeintlichen Bindung (bzw. Bemitleidung) der Figuren, usw. Und 9 von 10 Frauen feiern das hemmungslos ab. Ich blick’s nicht.
Jaja, das ist das Thema für eine eigene Sendung.
Die Sendung würde ich gern hören
Ich kann deine Beobachtungen auf jeden Fall bestätigen. Die Hobbylosigkeit in meinem weiblichen Bekanntenkreis ist erschreckend. Die, die tatsächlich echten Hobbys nachgehen, sind eher die unabhängigen, freidenkerischen Mädels. Die anderen… haben Kinder bekommen. Heißt das also Hobbys oder Kinder? Nerd oder Mutter? Kindbleiben oder Erwachsenwerden? Selbsterfüllung oder Aufopferung? Ne, das ist mir zu reaktionär. Da mach ich nicht mit!
Gut so, denn wenn alle von „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ reden, muss es auch eine „Vereinbarkeit von Geektum und Familie“ geben.